Die eigene Geschwindigkeit in der persönlichen, nachhaltigen Entwicklung finden- im Schneckentempo?

Unsere Alltagshelden- Reise begann bereits 2022. Gespräche. Austausch. Entwicklung. Eine Frage kam uns dabei so richtig brisant vor, denn letztlich war die Antwort darauf mit unserem Wirken gleichzusetzen. „Wie werde ich denn nachhaltig?“ Frederike, unsere Visionärin hat Sie innerhalb unserer Gespräche in den Raum geworfen. Im näheren Umfeld wurden wir konfrontiert mit ähnlichen Fragen: Wie soll das denn gehen, nachhaltig zu sein, zu leben und zu handeln? Das ist doch bestimmt wahnsinnig schwer?

Ja, nein, vielleicht. Eigentlich nicht. Oder doch? Eigentlich sagt man nicht mehr. Entscheide dich! Ganz oder gar nicht. Fleisch oder Fisch oder gar nichts mehr? Puhh, es ist wie es ist, sagt die Liebe.

Antworten suchen, das machen wir tagtäglich. Nach einigen Recherchen und Vernetzungsveranstaltungen, die die Theorie U von Otto Scharmer (Theory U * D-A-CH – Zukunft Gestalten Lernen (theory-u.de)) sowie Studien zur Psychologie im Umweltschutz von der Initiative – Psychologie im Umweltschutz e.V. (IPU | Initiative Psychologie im Umweltschutz (ipu-ev.de)) zum Inhalt hatten, ist es uns gelungen die persönliche, nachhaltige Entwicklung in einen sehr individuellen Prozess zu bringen und zu verbildlichen. Geboren war unsere Schnecke der persönlichen, nachhaltigen Entwicklung.

Auf einfache und spielerische Art soll die Schnecke ein Ebenbild des komplexen Prozesses sein. Eben ganz einfach. Unsere Herzmenschen- Schnecke ist bunt und vielfältig. Sie bekommt einen ordentlichen Schub auf Ihrem Weg in eine nachhaltige Welt, sobald Sie spürt, dass ihre Umgebung ihren Mehrwert erkennt. Lasst euch inspirieren und mitnehmen.

Zu Aller erst ist jede Schnecke unterschiedlich schnell unterwegs. Für uns Menschen ist sie zaghaft in Ihrer Bewegung, langsam und träge. Doch genau das ist Ihre Superkraft, sie lässt sich eben Zeit. Sie hechtet nicht von A nach B, schneller, höher, weiter. Sie lässt sich Zeit. Zeit, die wir durch die menschgemachten Veränderungen im Klima und den daraus entstandenen, vielen übermächtigen Krisen nicht haben und sie uns dennoch nehmen müssen.

Wir müssen sie uns nehmen, um uns mit der Natur zu verbinden, eine neue Gesellschaftsstruktur zu entwickeln und Veränderungen anzustoßen. Es ist möglich! Beschäftigen wir uns tiefgreifender mit der Strukturationstheorie von Anthony Giddens- bitte verzeiht, ihr müsst das nicht erst studieren, wir geben uns Mühe, uns kurz zu halten- erkennen wir, dass die Idee der Industrialisierung beispielsweise schon im 18. Jhd. begann und sich bis heute fortsetzt. Sie ist unsere Grundidee von Arbeit, gibt uns Halt und Wohlstand. Wir dürfen produktiv sein! Unser absoluter Mehrwert. Die monetarisierte Arbeit wird honoriert, wir geben uns gegenseitig Anerkennung. Mit dieser Struktur sind wir aufgewachsen, wir setzen sie fort und hinterfragen sie wenig. Vorstellbar ist, dass James Watt eine Lösung für ein Problem suchte und als Erfinder seiner Zeit die Innovation der Dampfmaschine nicht allein in die Umsetzung brachte. Er begeisterte, stellte Konzepte auf und trat für seine Erfindung ein. Er fand Sympathisanten und Sympathisantinnen und wurde durch verschiedenste Kontakte unterstützt. Die Nachhaltigkeitsdebatte wird ebenso seit einigen hundert Jahren geführt. Doch wird sie immer wieder hinterfragt, als nicht umsetzbar angesehen oder nach kurzer Zeit wieder verworfen. Weil Sie uns nicht so viel zurück gibt? Weil es keine Lobby gibt? Zu wenig Unterstützende? Ist das so? Weil wir alle am liebsten alles so belassen wollen, wie es ist? Die Menschen sind also Gewohnheitstiere? Wir sagen: Nein! An der Stelle wollen wir den philosophisch, geschichtlichen Ausflug mit den Worten: Wir beschreiben genau jetzt eine neue Struktur für unser Leben auf der Erde- abschließen! #degrwoth#enkeltauglich#nachhaltig

Es bleibt stehen, dass die nachhaltige Entwicklung eine Transformation unserer gesellschaftlichen Werte ist und es ganze Allianzen benötigt, um eine Veränderung herbeizuführen. Es braucht Dialoge und Zukunftsvisionen. Doch bis wir dorthin kommen, unser Innerstes, was wir so empfinden, dass es doch die Menschen gleichsam bewegen dürfte, möchte doch eine gesunde Erde, möchte doch eine Welt, die für unsere Kinder und Kindeskinder noch erlebbar und begreifbar sein wird, möchte doch gesund leben. Unsere grundmenschlichen Bedürfnisse nach: Sicherheit, Liebe, Bedeutsamkeit und „Gebrauchtwerden“ sind meist die gleichen. Wir sehen hier also nicht allein in der Veränderungen unserer Konsummuster eines jeden Herzmenschen die Macht wirklich etwas zu bewirken, sondern vielmehr die Lösung in einem systemischen Ansatz, der uns weiterbringt und uns gemeinsam entwickelt.

Wandelwerk e.V. erklärt, warum wir dafür, dass wir uns für Umweltschutz einsetzen würden, vor allem Interesse daran haben sollten. Wir Alltagshelden meinen, mit unserer eigenen Begeisterung für das Thema schon eine Menge Interesse zu wecken. Mit Räumen für Möglichkeiten und ganz besonders viel Mut die Menschen auf ihren individuellen Wegen für eine persönliche, nachhaltige Entwicklung zu sensibilisieren macht Spaß und lenkt die Aufmerksamkeit auf unsere Ressourcen.

Kopf

Wissen. Wissen, was dich bewegt. Wissen, was das für deine Mitmenschen bedeutet. Wissen, dass dir einen Mehrwert bringt. Ein Beispiel: Du erfährst, wie viele Tonnen Lebensmittel tagtäglich im Müll landen, 18 Millionen, eine viel zu hohe Zahl und weißt, dass der Hunger im globalen Süden groß ist. Es bringt dich aktuell nicht weiter, frustriert dich vielleicht, du möchtest etwas tun. Also eignest du dir noch mehr Wissen darüber an, erkennst, dass du schon einiges tun kannst, wenn du deinen Einkauf sinnvoll planst und so gut es geht die Lebensmittel auch verzehrst, die du einkaufst. Dein Mehrwert: du sparst Haushaltsgeld und tust noch etwas gegen Lebensmittelverschwendung. Eventuell kannst du ebenso kreativ werden in der #Resteküche.

Herz

Verbinden wir uns mit unseren natürliche Grundressourcen: Erde, Luft, Wasser, Sonne, Mensch, Tier, Pflanzen, finden wir zurück zum Ursprung. Woher kommen die Lebensmittel die wir verzehren? Wie werden sie angebaut und verarbeitet? Welche weiteren Ressourcen werden hierfür benötigt? In Zeiten der Digitalisierung und dem Lernen eines Umgangs mit der Struktur der Kommunikation und Technologisierung kann diese Verbindung immer wieder zu einem erhöhten Bewusstsein führen, dass das die Grundlagen unseres Lebens auf der Erde sind.

Hand

In die Handlung kommen. Diesem Prozess der Erkenntnis und des Handelns müssen wir Zeit geben! Er darf sich wohlwollend, wütend und mutig immer wieder wiederholen. Das bedeutet, wir können uns gegenüber Veränderungen wohlwollend öffnen, wir dürfen wütend über die Erkenntnisse der Wissensaneignung sein und darüber, wie verrückt alles ist und wir können letztlich Alternativen für unser eigenes Handeln suchen und finden. Gefühle sind Ausdruck von Bedürfnissen und diese sind nun mal grundverschieden, sodass wir nicht von heute auf morgen eine nachhaltige Entwicklung abhaken können, sondern innere Arbeit leisten müssen, um Routinen, Werte und das Gesamtkonstrukt für eine Struktur der Verschonung unserer Erde zu entwickeln und sie auch leben zu können.

Der Widerstand als zentrale Größe der Weiterentwicklung. Innerer Widerstand: Lohnt sich das „Umwelt schützen“ überhaupt? Für wen oder für was tue ich das eigentlich? Ist es nicht sinnfrei, wenn andere das gar nicht tun? Ich bin doch so oder so nur ein kleines Licht in einer großen Welt. STOPP!

„Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“ (Mahatma Gandhi)

Sicher, hast du oft Angst, bist unsicher, dir fehlt Wissen oder du bist überfordert davon, dass du alles sofort richtig machen möchtest und scheiterst regelmäßig an der Umsetzung einer nachhaltigen Veränderung. Nimm die Emotionen an, verstehe sie und arbeite mit Hilfe unserer Schnecke in deinem ganz eigenen Tempo an einer Lösung für dich und für deine Umwelt. Konzentriere dich auf Möglichkeiten, vernetze dich und sei geduldig! Nimm immer wieder Anlauf, wenn es einmal nicht funktioniert hat.

SEI MUTIG ÜBER DEINE ERFAHRUNGEN ZU SPRECHEN!

Wir sind uns sicher, dass in uns allen eine Alltagsheldin, ein Alltagsheld steckt.

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